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Heimenergiespeicher mit AC- oder DC-Solarspeicher nachrüsten?

Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.05.2024

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Die Nachrüstung eines Heimbatteriespeichers lohnt sichEine möglichst autarke Stromversorgung funktioniert nicht ohne Solarstromspeicher. Daher ist eine Nachrüstung auch bei älteren PV-Anlagen sinnvoll.Gut fürs Klima: Deshalb lohnt sich die Nachrüstung eines Solarstromspeichers für Photovoltaik.DerSolarbatteriespeichersystemspeichert überschüssigen Strom, damit Sie ihn später nutzen können. In Kombination mit einer PV-Anlage können Sie Ihr Haus auch nachts oder wenn die Sonne kaum scheint, mit Solarstrom versorgen.Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit ist es immer eine kluge Sache, Ihrer PV-Anlage ein Solarspeichersystem hinzuzufügen. Mit einem Batteriespeicher sind Sie unabhängiger von Ihrem Energieversorger, Strompreiserhöhungen wirken sich deutlich weniger auf Sie aus und Ihr persönlicher CO2-Fußabdruck wird geringer. Ein 8 Kilowattstunden (kWh) großer Batteriespeicher in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus kann der Umwelt im Laufe seiner Lebensdauer etwa 12,5 Tonnen CO2 ersparen.Aber auch aus wirtschaftlicher Sicht lohnt sich die Anschaffung eines Solarspeichers oft. Im Laufe der Jahre ist die Einspeisevergütung für selbst erzeugten Solarstrom so weit gesunken, dass sie heute unter dem angebotenen Preis liegt. Daher ist es mit Photovoltaikanlagen nicht mehr möglich, auf diese Weise Geld zu verdienen. Aus diesem Grund geht der Trend auch dahin, möglichst viel selbst zu konsumieren. Solarstromspeicher helfen dabei, dieses Ziel zu erreichen. Ohne Speicherung liegt der Anteil des Strom-Eigenverbrauchs bei etwa 30 %. Bei Stromspeichern ist ein Anteil von bis zu 80 % möglich.AC- oder DC-Batteriesystem?Bei den Batteriespeichersystemen gibt es Wechselstrom-Batteriesysteme undDC-Batteriesysteme. Die Abkürzung AC steht für „alternating current“ und DC bedeutet „direct current“. Grundsätzlich sind beide Solarspeicher für Photovoltaikanlagen geeignet. Allerdings gibt es Unterschiede. Bei neu installierten Solarstromanlagen werden zunehmend Batteriespeicher mit Gleichstromanschluss eingesetzt, da sie angeblich effektiver sind. Sie sind in der Regel auch kostengünstiger in der Installation. Gleichstromspeicher werden jedoch direkt hinter den Photovoltaikmodulen, also vor dem Wechselrichter, angeschlossen. Soll dieses System zur Nachrüstung genutzt werden, muss der vorhandene Wechselrichter ausgetauscht werden. Zudem muss die Speicherkapazität an die Leistung der Photovoltaikanlage angepasst werden.AC-Batteriesysteme eignen sich daher deutlich besser zur Speichernachrüstung, da sie hinter dem Wechselrichter angeschlossen sind. Ausgestattet mit dem richtigen Batteriewechselrichter ist die Leistungsgröße der PV-Anlage dann eher unbedeutend. Dadurch lassen sich AC-Anlagen einfacher in bestehende Photovoltaikanlagen und in das Haushaltsnetz integrieren. Darüber hinaus können auch kleine Blockheizkraftwerke oder kleine Windkraftanlagen problemlos in ein Wechselstromsystem integriert werden. Dies ist beispielsweise für die Erreichung einer größtmöglichen Energieautarkie von Vorteil.Welche Solarbatteriespeichergröße ist die richtige für meine Solarstromanlage?Die Größe der Solarspeicherlösungen ist natürlich individuell unterschiedlich. Entscheidende Faktoren sind der jährliche Strombedarf und die Leistung der bestehenden Photovoltaikanlage. Aber auch die Motivation, warum der Speicher installiert werden sollte, spielt eine Rolle. Wenn es Ihnen vor allem um die Wirtschaftlichkeit Ihrer Stromproduktion und -speicherung geht, dann sollten Sie die Speicherkapazität wie folgt berechnen: Bei 1.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch eine Kilowattstunde nutzbare Kapazität für den Stromspeicher.Dabei handelt es sich lediglich um einen Richtwert, denn grundsätzlich gilt: Je kleiner der Solarspeicher ausgelegt ist, desto wirtschaftlicher ist er. Lassen Sie daher auf jeden Fall den Sachverständigen genau kalkulieren. Steht jedoch die autarke Versorgung mit Strom im Vordergrund, kann der Stromspeicher unabhängig von den Kosten deutlich größer dimensioniert werden. Für ein kleines Einfamilienhaus mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden ist die Entscheidung für eine Anlage mit einer Nettokapazität von 4 Kilowattstunden genau richtig. Der Autarkiegewinn bei einem größeren Entwurf ist eher marginal und steht in keinem Verhältnis zu den höheren Kosten.Wo ist der richtige Ort für die Installation meines Solar-Batteriespeichersystems?Ein kompakter Solarstromspeicher ist oft nicht größer als ein Kühlschrank mit Gefrierfach oder als eine Gastherme. Je nach Hersteller eignen sich die Heimbatteriesysteme auch zum Aufhängen an der Wand, zum Beispiel BLSBATT Solarwandbatterie, Tesla Powerwall. Natürlich gibt es auch Solarbatteriespeicher, die mehr Platz benötigen.Der Aufstellort sollte trocken, frostfrei und belüftet sein. Stellen Sie sicher, dass die Umgebungstemperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius liegt. Ideale Standorte sind der Keller und der Hauswirtschaftsraum. Was das Gewicht angeht, gibt es natürlich auch große Unterschiede. Allein die Batterien für einen 5-kWh-Batteriespeicher wiegen bereits rund 50 Kilo, also ohne Gehäuse und Batteriemanagementsystem.Wie hoch ist die Lebensdauer einer Solar-Heimbatterie?Lithium-Ionen-Solarbatterien haben sich gegenüber Bleibatterien durchgesetzt. In puncto Effizienz, Ladezyklen und Lebenserwartung sind sie Bleibatterien deutlich überlegen. Bleibatterien erreichen 300 bis 2000 Vollladezyklen und haben eine Lebensdauer von maximal 5 bis 10 Jahren. Die nutzbare Kapazität liegt zwischen 60 und 80 Prozent.Lithium-Solarstromspeicher, erreicht hingegen etwa 5.000 bis 7.000 Vollladezyklen. Die Lebensdauer beträgt bis zu 20 Jahre. Die nutzbare Kapazität liegt zwischen 80 und 100 %.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.05.2024